Bestattungs-/Grabarten
Sich schon zu Lebzeiten mit der Frage der Bestattungsart auseinanderzusetzen, ist heutzutage sehr ratsam. Es gibt mehr und mehr alternative Bestattungsarten, und zum Beispiel für eine Seebestattung muss eine schriftliche Willenserklärung des Verstorbenen vorliegen. Wir helfen Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch dabei, eine wohlüberlegte Entscheidung zu treffen.
Grundsätzlich unterscheiden wir zwei Arten der Bestattung voneinander: die Erdbestattung und die Feuerbestattung. Falls der Wille des Verstorbenen nicht bekannt ist, kann auch der Wunsch der nächsten Familienangehörigen darüber entscheiden.
Erdbestattung
Noch bis vor kurzer Zeit war die Erdbestattung die häufigste Bestattungsart, vor allem in unserer katholischen Region. Sie wird heutzutage immer weniger durchgeführt. Bei der Erdbestattung wird der Sarg im Anschluss an die Trauerfeier an seine ausgewählte letzte Ruhestätte auf dem Friedhof gebracht. In Anwesenheit der Trauergemeinde wird er dort in die Erde hinabgelassen.
Feuerbestattung
Die Feuerbestattung wird in der heutigen Zeit mehr und mehr praktiziert. Einige Friedhöfe in unserer Region stellen sich zukünftig ganz auf Feuergrabstellen ein. Die meisten alternativen Bestattungsformen basieren auf der Einäscherung des Verstorbenen.
Bei einer Feuerbestattung findet auf Wunsch die Abschiednahme mit dem Sarg in der Friedhofskapelle statt. Anschließend erfolgt die Einäscherung des Verstorbenen mit dem Sarg in einem Krematorium. Die Beisetzung der Urne kann von der Trauergemeinde begleitet werden.
Baumbestattung
Stille, Natur und Frieden ‒ dies symbolisiert eine Baumbestattung für immer mehr Menschen. Die Baumbestattung ist eine recht junge Bestattungsart, in unserer Region sind RuheForste jedoch schon fest vertreten: der Rhein RuheForst in Bad Breisig und der Rheinhöhen Ruhewald in Braubach. Hier kann schon zu Lebzeiten ein Baum für eine Bestattung ausgesucht werden. Für die Angehörigen spendet der Besuch am Grab an den Wurzeln eines Baumes besonders viel Trost. Der Wald bleibt in seinem natürlichen Charakter erhalten, auch wenn er offiziell als Friedhofsgelände deklariert wird.
Nach der Einäscherung wird die Asche in einer biologisch abbaubaren Urne an den Wurzeln des Baumes beigesetzt, eine Gedenktafel kann in der Erde verlegt werden. Auch hier kann eine würdevolle und individuell gestaltete Trauerfeier stattfinden.
Wir haben bereits viel Erfahrung auf dem Gebiet der Baumbestattung und informieren Sie dazu gerne weitergehend. Informationen finden Sie auch unter www.rheinruhe.de oder unterwww.deutschefriedhofsgmbh.de.
Seebestattung
Eine Seebestattung knüpft an den alten seemännischen Brauch einer Bestattung auf hoher See an. Heutzutage geht einer Seebestattung eine Einäscherung voraus. Die Urne wird entweder gemeinsam mit der Trauergemeinde oder ohne die Angehörigen auf See überführt und nach Überschreiten der sogenannten Dreimeilenzone des Atlantik, der Ostsee oder der Nordsee im Meer versenkt. Auf einer Seekarte werden die nautischen Daten festgehalten. Die Angehörigen können eine Trauerfeier auf dem Schiff abhalten und auch in späteren Gedenkfahrten den Ort der Beisetzung noch einmal aufsuchen.
Dennoch sollte man bei der Entscheidung für eine Seebestattung bedenken, dass die Grabstätte nicht so regelmäßig und unkompliziert aufgesucht werden kann wie ein Grab auf dem Friedhof. Für die Hinterbliebenen kann das eine Belastung sein.
Eine Seebestattung wird nur durchgeführt, wenn eine schriftliche Willenserklärung dafür vorliegt.
Grabarten – Bestattungsformen
Hier informieren wir Sie über die traditionellen sowie die modernen Grabarten. Die meisten Grabarten sind auf allen Friedhöfen vorhanden, wobei einige Friedhöfe in unserer Region sich zukünftig ganz auf Feuergrabstellen einstellen. Wenn Sie weitere Fragen haben, informieren wir Sie auch gerne in einem persönlichen Gespräch.
Wahlgrab (bei Erd- und Feuerbestattungen)
Ein Wahlgrab ist das traditionelle Grab, es beinhaltet einen frei ausgesuchten Platz auf dem Friedhof. Es kann für einen Verstorbenen oder als Familiengrab genutzt werden. Schon zu Lebzeiten kann es ausgesucht und erworben werden. Ein Wahlgrab wird von den Hinterbliebenen individuell gestaltet mit Bepflanzung und Grabstein. So liegt auch die Pflege des Grabes in der Hand der Hinterbliebenen.
Bei einem Wahlgrab kann die Ruhefrist verlängert werden.
Reihengrab (für Erd- und Feuerbestattungen)
Ein Reihengrab ist ebenso wie das Wahlgrab für Särge und Urnen zu nutzen. Allerdings kann der Platz nicht frei ausgesucht werden. Wie der Name schon kundgibt, werden die Gräber der Reihe nach belegt. Außerdem kann in einem Reihengrab nur ein Verstorbener beigesetzt werden. In der Regel ist das Reihengrab gegenüber einem Wahlgrab preisgünstiger. Jedoch kann die Ruhefrist bei einem Reihengrab nicht verlängert werden.
Pflegegrab (bei Erd- und Feuerbestattungen)
In dem Fall, dass die Grabpflege für die Hinterbliebenen schwer durchführbar ist, ist ein Pflegegrab eine gute Alternative. Bei einem Pflegegrab übernimmt der Friedhof die Pflege der Grabstelle und lässt es von einem Gärtner betreuen. Ein Pflegegrab ist meistens dezent begrünt und trägt eine Grabplatte mit Namen, Geburts- und Sterbedatum des Verstorbenen. Die Ruhefristen entsprechen denen der anderen Grabarten.
Anonymes Grab (nur bei Feuerbestattungen)
Ein anonymes Grab hinterlässt keinen Namen des Verstorbenen. Seine Urne wird auf einem Gemeinschaftsgrabfeld auf dem Friedhof beigesetzt, die Grabstelle wird nicht gekennzeichnet. Allein die Friedhofsverwaltung verzeichnet den genauen Ort der Beisetzung. Meistens ist es den Hinterbliebenen nicht erlaubt, an der Beisetzung teilzunehmen. Sie können aber, wie bei jeder anderen Bestattungsart auch, gemeinsam eine Trauerfeier abhalten und diese liebevoll und individuell gestalten.
Baumgrab
Das Baumgrab ist ein sehr naturverbundenes Grab, denn dabei wird die Asche des Verstorbenen an den Wurzeln eines Baumes beigesetzt. Der Verstorbene behält an der Seite eines Baumes einen ganz besonderen Platz in dieser Welt ‒ und die Angehörigen suchen diesen Ort gerne auf. Die Asche wird nicht verstreut, sondern in einer biologisch abbaubaren Urne vergraben. Es kann eine Gedenktafel angebracht werden, auch mehrere Beisetzungen an einem Baum sind möglich. In speziellen Friedwäldern, wie der Rhein RuheForst in Bad Breisig oder der Rheinhöhen Ruhewald in Braubach, kann schon zu Lebzeiten ein Baum ausgesucht werden.
Wir haben bereits viel Erfahrung auf dem Gebiet der Baumbestattung und informieren Sie dazu gerne weitergehend. Informationen finden Sie auch unter www.rheinruhe.de oder unter www.deutschefriedhofsgmbh.de